Taunus-Zeitung: 5.9.2012
Ein Stubentiger zum Schwärmen und Streicheln Bei der Katzenausstellung mit über 200 Tieren wurde die Schloßborner Bürgerhalle zum „Miez“-Haus Der zwei Jahre alte Kater "Babdi von Adeloga" setzte sich bei der Jury gegen 203 Konkurrenten auf vier Pfoten durch. < Margret Breidenbach hält den Tagessieger der Katzenausstellung, "Babdi von Adeloga", stolz in die Höhe. Foto: asIm Schloßborner Bürgerhaus gab es am Sonntag nur ein Thema: Katzen. 204 Rassetiere wurden von ihren stolzen Besitzern über den Laufsteg geführt, wobei alle nur ein Ziel hatten: Den größten Pokal zu gewinnen und mit dem besten Tier der Schau im Tragekäfig wieder nach Hause fahren zu können. Die bei der Ausstellung des Verbandes deutscher Katzenfreunde vorgestellten 204 Zimmertiger gehörten zwölf verschiedenen Rassen an. Darunter fanden sich so klangvolle Rassenamen wie Bengalen, Maine Coon, Colourpoint, Bombay, Snowshoe, oder, nomen est omen, Ägyptische Mau. Die 36 Aussteller und ihre Miezen kamen aus ganz Hessen. Eine mit vier erfahrenen Katzenexperten besetzte Jury entscheidet bei solchen Ausstellungen über den Sieg: Sind die Beine zu lang, zu kurz oder gerade richtig, haben die Ohren und der ganze Kopf die richtige Form, wie schaut es mit der Bemuskelung und dem Gebiss der Tiere aus? Und: Wie rassetypisch ist das Fell in Länge und Färbung? Daraus wird dann eine Punktzahl ermittelt, die am Ende über die Platzierung entscheidet. Margret Breidenbach aus Nastätten kann jedenfalls zufrieden sein. Die Jury kam ins Schwärmen, als ihr "Babdi von Adeloga" vorgestellt wurde. Der zweijährige Kater vom Stamme der Norwegischen Waldkatzen hat seiner Besitzerin und Züchterin bereits allerhand Ruhm und Ehre auf nationalem wie internationalem Parkett eingebracht. So auch am Sonntag: Tagessieger! International begehrt Bereits siebenmal war er Schausieger, und Europa-Champion ist er auch. Margret Breidenbach hob ihren "Babdi" nach der Urteilsverkündung stolz in die Höhe. Man kennt die Szene aus "König der Löwen", als Simba seinen Erstgeborenen präsentiert. Vielleicht war ja auch der künftige Weltsieger in Schloßborn zu Gast. Das Zeug dazu hätte er bestimmt. Norwegische Waldkatzen sind laut Rassestandard kräftig, groß und robust. Merkmale der Rasse sind ein dreieckiger Kopf mit großen Augen. Sie hat große buschige, luchsartige Ohren und einen langen Schwanz. Besonders die Kater entwickeln eine schöne Halskrause. Es sind alle Farben erlaubt, da in der Zucht mehr Bedeutung auf Fell und Typ gelegt wird. Ganz offensichtlich ist hier von "Babdi" die Rede. Genau so sieht er nämlich aus.as (as) |